Flughelfer

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Die Flughelfergruppe Lkr. Cham besteht seit 2008 und ist bei der Feuerwehr Thürnstein Schrenkenthal stationiert.
Seine Mitglieder kommen hauptsächlich aus den Feuerwehren des KBM Bereich Lam (Thürnstein, Lohberg, Lam, Haibühl, Arrach, Simpering, Neukirchen b. Hl. Blut, Arnschwang, Waldmünchen).

Der Zuständigkeitsbereich der Flughelfergruppe erstreckt sich vom Landkreis Schwandorf bis zum Landkreis Passau. Im Katastrophenfall und unterstützend kann die Flughelfergruppe Lkr. Cham auch bayernweit oder in die Nachbarländer Tschechien und Österreich angefordert werden.

Die Ausbildung umfasst einen einwöchigen Lehrgang "Flughelfer Technik" sowie für die Führungskräfte den mehrtägigen Lehrgang "Flughelfer Führung". Desweiteren wird mindestens einmal im Jahr eine Übung mit Hubschrauber abgehalten.

 

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Leiter
KBM und Fachberater Konrad Kellner
stv. Leiter
Christian Kress (FF Lohberg)

 

Kontingent

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Seit dem Jahr 2018 gibt es in Bayern das Hilfeleistungskontingent „Waldbrandbekämpfung aus der Luft“. Hierbei werden aus mehreren Flughelferstandorten Außenlastbehälter Semat 900 und Semat 5000, Transportboxen, Treibstoffversorgung, Lösch-, Logistik- und Führungsfahrzeuge sowie Ausgebildetes Flughelfer Personal alarmiert. Dieses Kontingent kann dann deutschland- und europaweit zum Einsatz kommen.

Damit auch die Hubschrauberbetreiber aus anderen Bundesändern die Fähigkeiten der Bayerischen Flughelfer und deren Ausrüstung kennen lernen, werden Jährliche Gemeinschaftsübungen im Rahmen der Polizeiausbildung abgehalten. So konnte erstmals im Jahr 2021 die Gruppe aus dem Landkreis Cham auch mit den Hubschrauberstaffeln aus Sachsen und Niedersachsen üben. Diese Übungseinheiten waren mitunter ein Grundstock für den Erfolg und die harmonische Zusammenarbeit beim bisher größten Einsatz unserer Flughelfer beim Waldbrand in Sachsen im Jahr 2022.

 

Aufgaben

  • Betreiben und Wartung der staatseigenen Löschwasseraußenlastbehälter
  • Unterstützung des Einsatzleiters bei Fragen im Bereich Flugeinsatz
  • Einrichten und Betreiben eines Hubschrauber-Landeplatzes
  • Einweisen der Hubschrauber durch Flugfunk und Handzeichen
  • Einweisung der mitfliegenden Kameraden
  • Ein- und Aushängen von Außenlasten am schwebenden Hubschrauber
  • Ab- und Aufseilen an der Winde
  • Einsatz des Waldbrandsatzes im schwer zugänglichen Gelände

 

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Ausrüstung

  • 2 Semat F900 (Fassungsvermögen 900 Liter Wasser)
  • Waldbrandsatz bestehend aus verschiedensten Gerätschaften zur Waldbrandbekämpfung
  • Funkgeräte Digital und Flugfunk
  • Winchausrüstung
  • Faltbehälter 3.000 Liter, 5.000 Liter, 15.000 Liter

 

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Einsatzzug

Flughelfer-5.jpgEinsatzzug Flughelfer

FF Thürnstein: LF 10, V-Lkw, MZF und Anhänger „Außenlastbehälter“

FF Lohberg: TLF 16/25

FF Arrach: ELW 2

 

Westen:

Um eine schnellere Zuordnung der einzelnen Funktionen auf dem Flugfeld gewährleisten zu können, wurden verschiedene Kennzeichnungswesten angeschafft. So hat der Transportleiter, der für die Sicherheit am Flugfeld verantwortlich ist eine rot-blaue Weste an. Der Fliegerische Einsatzleiter, kurz FliegE, hat eine gelb-blaue Weste an. Er ist für den gesamten Flugeinsatz verantwortlich und verteilt die Einsatzaufträge an die verschiedenen Transportleiter und Hubschrauber und legt die Einsatztaktik fest. Dem Fachberater Flughelfer erkennt man der grünen Kennzeichnung. Seine Aufgabe ist es, die Feuerwehreinsatzleitung zu beraten welche Einsatzmöglichkeiten ein Hubschrauber mit sich bringt und wie man ihn sinnvoll einsetzen kann.

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